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über das Museum

Museum

Das Lebenswerk des Dichters Christian Morgenstern ist untrennbar mit dem Galgenberg in Werder (Havel) verbunden, auf dem sich die einstige Höhengasstätte Bismarckhöhe befindet. Von hier nahm seine Galgenpoesie ihren Ausgang, mit der er neben anderen außergewöhnlichen Werken Literaturgeschichte geschrieben hat.

Achim Risch, Vorstandsmitglied des Freundeskreises Bismarckhöhe e.V. richtete 2007 im Aussichts- und Ausstellungsturm der Bismarckhöhe ein Morgenstern-Zimmer mit der ersten Dauerausstellung zu Leben und Werk des Dichters ein. 

Der 2010 an eine Vielzahl von gesellschaftlichen, staatlichen und kulturellen Institutionen, Bildungseinrichtungen, Medien und Verlagen, bildenden und darstellenden Künstlerinnen und Künstlern sowie Musikerinnen und Musikern verbreitete „Ruf vom Galgenberg” zur Vorbereitung eines kleinen Morgenstern-Museums, fand ein gutes Echo. Zahlreiche Sponsoren stellten Editionen von, mit und zu Christian Morgenstern für die Ausstellung zur Verfügung. Hinzu kamen viele Leihgaben. Weitere Räume im Gebäudekomplex wurden saniert und für Museumszwecke eingerichtet. Der Grafik-Designer Bernd Watzke übernahm die Gestaltung der Ausstellungstafeln, und zum 100. Todestag Morgensterns am 31. März 2014 konnte das Christian-Morgenstern-Literaturmuseum eröffnet werden, das bis heute in seinem Bestand erweitert wird.

Die einzigartige Ausstellung veranschaulicht Leben und Wirken des Dichters Christian Morgenstern. Sie ermöglicht eine Einsicht in die zeitgeschichtlichen und biographischen Umstände, die seine Kreativität beeinflussten, und gewährt einen repräsentativen Überblick über sein dichterisches Werk.

Bestandteil der Präsentation sind neben Büchern (diversen Einzel- und Gesamteditionen, biographischen und literaturwissenschaftlichen Untersuchungen, Anthologien u.a.) sowie audio-visuellen Medien auch einige persönliche Gegenstände und Dokumente aus dem Nachlass des Dichters. Von besonderer literaturwissenschaftlicher Bedeutung sind die nach den Originalen erstellten Typoskripte der Werke, Briefwechsel, Tage- und Notizbücher des Dichters. Zahlreiche Exponate kamen als Dauerleihgaben aus dem Fundus des Zentralarchivs der Christengemeinschaft in Berlin, das den Nachlass Margareta Morgensterns, der Frau des Dichters, verwahrte. Dieser Nachlass wurde im Herbst 2022 vom Deutschen Literaturarchiv in Marbach erworben, das nun als Leihgeber das Museum in Werder unterstützt.

Die Ausstellung würdigt auch die Verdienste Margareta Morgensterns, die sie sich um die Bewahrung und Verbreitung des literarischen Erbes ihres frühverstorbenen Mannes erworben hat.

 

Weitere Auskünfte erteilt gerne: Museumsleiter Jürgen Raßbach (siehe Kontakt)

Briefkasten mit Aufgang zur Bismarckhöhe und Museum
Ausstellung 10 Jahre Museum
Dr. Bernd Fredrich, Vortrag über Robert Gernhardt